Vor etwa 2 Jahren hatte Gerald Trevor genug von all den NGOs, fuer die er vorher gearbeitet hat. Immer mal wieder stiess er auf Korruption und haeufig kam das Geld nicht wirklich bei den Kindern an, da enorme Verwaltungskosten entstanden. Und er machte sich an das Project Who-will – es sollte anders sein, es sollte kein Geld fuer Verwaltung und Organisation verschlingen und es sollte die Kinder an erste Stelle setzen. (Who will putting children first? We will.)
Und das Project kam ins Rollen. Was in nur 2 Jahren erreicht werden konnte, damit haette wohl keiner gerechnet.
Heute zaehlt das Kinderheim 41 Kinder und 9 Mitarbeiter. Und es ist kein richtiges Kinderheim, nein, es ist ein Kinderdorf, wohl das bisher einzige seiner Art in Kambodscha. 4 House-Carer haben je ein Haus auf dem Gelaende, in denen jeweils 8 bis 12 Kinder wohnen, mit 3 Schlafraeumen, in denen metallene Hochbetten stehen, bald werden sogar Matratzen fuer alle Kinder gekauft, bisher wird bloss auf papierduennen Strohmatten auf dem Metall geschlafen. Es gibt 2 Toiletten und Duschen, einen Wohn- und Kochraum und ein Schafzimmer fuer die Hausmutter. Die Hausmutter versucht, die Kinder aufzuziehen, als waeren es ihre eigenen.
Seit einigen Monaten gibt es sogar in dem Haus Nummer 4 Hauseltern- ein Paerchen mit einem eigenen Kind bewohnt mit 12 Kindern das Haus.
Das grosse Gelaende beherbergt ein grosses Schulgebaeude mit einem Buero und 2 Klassenraeumen (alles vor einem halben Jahr gespendet). 1-2 Englischlehrer unterrichten taeglich die Kinder, immer wieder mit Hilfe von Voluntaeren. Voluntaere sind unglaublich wertvoll fuer die Kinder und das Kinderdorf. Sie bringen nicht nur neue Ideen und Aspekte, es wird auch von ihrem Englisch und von ihrem Einsatz profitiert und von ihrer Aufmerksamkeit bezueglich der Kinder.
Ein grosser Fischteich mit einem Gazebo wurde vor einigen Monate gespendet, hier koennen die Kinder nach Lust und Laune spielen und plantschen, einen kleinen Spielplatz gibt es, ein Fussball- und ein Volleyballfeld wurden angelegt und juengst Baeume gepflanzt, die Schatten und Nahrung spenden sollen. Auch kleine Beete wurden angelegt, ein Brunnen gebaut, Hunde und Huehner laufen ueber den Hof. Sehr wichtig fuer das Kinderdorf ist auch der Direktor, der selbst eine aehnliche Geschichte hat wie die Kinder, die er heute betreut. Selbst ein Waise musste er staendig die Schule wechseln und hatte nicht genug Geld fuer eine Schulsausbildung. Nur seinem Durchhaltevermoegen, seinem eisernen Sparen von jedem Cent fuer die Schule und seinem Willen ist es zu verdanken, dass es heute dort ist, wo er steht und versucht, diesen Kindern eine bessere Zukunft zu ermoeglichen.
Ausserdem gehoeren 2 Securityguards zum Personal, die allerdings mehr sind als nur das – sie bringen die Kinder zur Schule, pflanzen Baeume, reparieren Zaeune , spielen mit den kindern und sind ganz einfach nur fuer sie da.
Was ist der Wusch, das Ziel von Who will?
Es moechte den Waisen und Halbwaisen ermoeglichen, eine Zukunft zu haben. In Kambodscha lernt nur derjenige gut englisch, der gut dafuer bezahlt. Wer keine reichen Eltern hat, bekommt keine gute Schulausbildung und wird niemals einen guten Job bekommen. Keine Eltern haben heisst auch, keine Frau, keinen Mann zu finden und sich kein Haus leisten zu koennen.
Das soll unseren Kindern hier erspart werden. Viel Energie wird daran gesetzt, dass sie eine gute Ausbildung erhaltern, viel Energie auch darauf, dass sie Aufmerksamkeit bekommen – etwas, was fuer die meisten Kinder lange nicht selbstverstaendlich ist. Ebensowenig wie die Tatsache, dass sie nun seit einiger Zeit regelmaessige medizinische Vorsorge erhalten, was heisst, dass woechentlich ein Arzt kommt, um sich die kranken Kinder anzuschauen und dass es zweimal jaehrlich, wenn noetig oefter, zum Zahnarzt geht. Auch hygienische Standarts werden den Kindern vermittelt wie duschen, Zaehne putzen, Nahrung,…
Who will befindet sich am Anfang. Der Traum Geralds ist, dass hier eines Tages nicht 4, sondern 10 Haeuser stehen mit Kindern, die von den localen Lehrern sowie von Voluntaeren unterrichtet werden, die von ihren Hausmuettern die Aufmerksamkeit erhalten, die ein Kind braucht, die Spass haben koennen, ohne sich schuldig zu fuehlen. Bis dahin st es noch ein weiter Weg, das sehe ich, nicht nur was die (finanziellen) Mittel angeht, sondern auch was die Mentalitaet angeht, doch ich sehe auch, sie sind auf dem richtigen Weg.
Nie habe ich eine Gruppe von Menschen, Kindern, Lehrern, Erwachsenen, ja sogar Tieren gesehen, die so hart versuchen, ihren Traum zu verwirklichen – und das mit einer unglaublichen Lebensfreude und Energie! Nie habe ich Kinder gesehen, die so gluecklich sind mit dem,was sie haben, die mit teilweise 7 Jahren wissen, was fuer eine riesige Chance sie durch „Who-will“ bekommen. Fragt man eines der Kinder, was es verbessern moechte, sagt es: „Nichts, es ist toll hier, alles ist perfekt.“ Erst beim Nachhaken kommen Wuensche auf wie:“Ich wuensche mir mehr Spiele“, „Ich wuensche mir, meine leiblichen Eltern oefter zu sehen“, „Ich wuensche mir mehr Voluntaere“. „Ich wuensche mir Gras auf dem Fussballlfeld oder ueberhaupt einen Rasen“, „Ich wuerde gerne mal einen Ausflug machen“. Ein Maedchen sagte tatsaechlich: „Ich wuensche mir, dass das Dorf schnell waechst, dass hier bald mehr Kinder leben koennen und diese Moeglichkeiten haben, die wir haben.“
Vor einem halben Jahr, war ein Fotograf hier. Er wollte nicht lange bleiben, nur einige Fotos machen. Daraus ist dann ein Voluntaer fuer mehrere Wochen geworden. Tim war von diesem Projekt, von der Geschichte und nicht zuletzt von den kindern so begeistert, dass er ein Buch ueber Who will herausbrachte. Er fand Sponsoren, die die Produktion des Buches foerderten – das heisst, dass jeder einzene Cent, der durch dieses Buch eingenommen wird, direkt dem Kinderdorf zugute kommen wird.
Ich persoenlich hatte Traenen in den Augen, als ich das Buch durchgeblaettert habe. Tim konnte hervorragend das einfangen, was ich hier taeglich erlebe.
Wenn ihr Fotografie liebt, wenn ihr Kinder liebt, wenn ihr helfen wollt oder ganz einfach nur ein Geschenk braucht:
http://www.cambodiawithlove.com/
Nina!
Sag mal, wo kann ich mich bewerben, wenn ich das auch machen möchte?
Oder wen muss ich anschreiben? Ich find das Projekt von Tag zu Tag besser! Ich will dahin!
Ich glaub leider nicht, dass ich es anders schaffe dort hinzukommen, leider.
Aber vielleicht kann ich es schaffen wenn ich das Projekt unterstütze!
hey nils.
ja, es ist toll! ich kann dir die emailadresse geben von den leuten, die das managen. Richtig bewerben musst du dich denke ich nciht, halt bloss schreiben wann und wieso du volunteeren moechtest. Das ist ja echt wichitg hier, dass die Volunteere an Start bekommen !
Nunja, ich will dich nicht enttaeuschen, aber ohne Geld kannste hier nichts machen. Ich muss alles selber tragen: Mein Visa, meine Unterkunft, mein Essen. Ist zwar verhaeltnismaessig billig , verglichen mit deutschland, aber dennoch – ohne ersparnisse geht da nichts. ich ueberlege, ob ich zwischendurch versuche, in phnom penh zu jobben. mein geld geht viel zu schnell weg und mir wurd enun schon 3 mal was gestohlen….
Oh das ist hart, aber lässt sich wohl schwer verhindern.
Mir ist schon klar, dass es ohne Geld nicht geht, aber wenn ich eine Organisation dahinter hab, kann ich ja zum Beispiel leichter Spenden sammeln und sowas.
Außerdem bekomm ich dann wohl leichter das Visum.
Ja es wäre wirklich toll, wenn du mir mal eine E-mail-Addresse geben könntest.
Sag mal, weißt du eigentlich ob die schonmal versucht haben irgendwie an Weltwärts ranzutreten? Das wäre doch vielleicht eine gute Möglichkei für die an Volunteere zu kommen, oder?
Und dann wollte ich noch fragen, wie viel Geld du denn insgesamt zu Verfügung hattest, dass du das alles machen kannst, damit ich eine Grobe Vorstellung davon bekomme, was dann vor mir läge.
Das Projekt ist scheint mir wirklich ünterstützenswert!
hey gib mir am besten deine emailadresse,ja? dann kann ich dir besser details schreiben!
nina
Habe grad erstmal schon ein Kritikroman veröffentlicht und dann gemerkt, dass du die Kategorien tatsächlich schon verwendest.
Sehr schön!
Denke aber, dass du die trotzdem noch etwas breiter pushen kannst.
Wenn ich zB. über deine Page stolper und mich über PP in4mieren will, dann nicht zwingend über Kategorie Kambodscha (Jah, scheiss Touristen, I know… Aber Voluntourism ist nicht ZWINGEND das größte Übel)
Geschichte/Wissenwertes… Erfahren ich dah wirklich alles… und ausnahmslos nur über das Kinderheim? Weil einen solchen Punkt muss es geben.
Lieber öfter unterteilen, als zu wenig.
Es sollte jah möglich sein, einen Beitrag mehreren Kategorien zuzuordnen.
Beachte dabei aber einige, die wirklich wichtig sind und deswegen auch „nur“ Infos raushauen.
Eben wie einen Punkt „Who Will“ in den so ein Beitrag rein muss damit jeder, der das Projekt googled und auf deiner Page strandet, weiter kommt.
Können uns dah aber gerne auch noch zusammen Gedanken drüber machen.
Ansonsten musste ich spontan an Köln denken. Schön Impressionen. Kinder sind einfach ein dankenswertes Fotoobjekt xD
//Ich hoffe doch nicht, dass du meine Kommentare freigibst, wa?! 🙂
klar, werden alle freigegeben. geniesse es, sie zu lesen. 🙂
unteerteilingen sind gut, habe ich mir auch vorgenommen. vielleicht schaffe ich das gleich noch? das ist bloss so laestige arbeit. gute besserung!